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Die neuerschienene Publikation ist sowohl eine gewinnbringende Lektüre für das interessierte Publikum als auch eine praktische Handreichung für alle, welche die Geschichte des Holocaust vermitteln. Das Buch beinhaltet Texte über das Warschauer Ghetto und die Gruppe Oneg Schabbat, einen Zeitstrahl, zahlreiche Bilder und Quellen aus dem Ringelblum-Archiv sowie Hinweise zum Einsatz der Materialien im Unterricht.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 21. November 2023, um 18 Uhr in deutscher und polnischer Sprache mit Simultanübersetzung statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Nach der Vorstellung des Buchs findet eine Diskussion mit eingeladenen Expertinnen und Experten statt. Während der Diskussion wird ein breites Spektrum an Fragen besprochen: Welche Rolle spielen Zeugnisse von polnischen Jüdinnen und Juden im Umgang der deutschen Erinnerungskultur mit dem Holocaust? Ist das deutsche Narrativ über den Holocaust nicht zu deutschland- bzw. westeuropazentriert? Was kann man aus den Dokumenten aus dem Warschauer Ghetto lernen? Wo gibt es einen dringenden Bedarf im Bildungsbereich im Kontext der aktuellen weltpolitischen Lage?

Es diskutieren:

• Hanna Radziejowska, Direktorin des Pilecki-Instituts Berlin
• Monika Krawczyk, Direktorin des Jüdischen Historischen Instituts
• Katrin Unger, stellv. Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen
• Dr. Stephan Theilig, Historiker, Lehrer und Fachkonferenzleiter für Geschichte an den Oberbarnimschulen Eberswalde
• Dr. Matthias Haß, stellv. Direktor der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Moderation: Alexander Kliymuk, Leiter der Bildungsabteilung des Pilecki-Instituts Berlin

Die Publikation „Ein Archiv wichtiger als Leben. Das Geheimarchiv des Warschauer Ghettos“ wurde vom Ministerium für Kultur und Nationales Erbe der Republik Polen im Rahmen des Programms "Inspirierende Kultur" für 2022-2023 gefördert.